Sonderpreis für soziales Lernen
Migrationsdienst der Caritas zeichnet das Schülerprojekt 'Syrientag' aus
Text Barbara Baumgart
Wie im ganzen Land sind auch an unserer Schule einige Kinder aus Flüchtlingsfamilien "gelandet". Meistens geht der Schulalltag ohne größere Probleme vonstatten. Aber hin und wieder kommt es zu Reibereien. Meistens beruhen diese auf Missverständnissen: "Was hat der gesagt???" – "Warum guckt die so komisch?" Denn noch klappt die sprachliche Verständigung nicht in allen Fällen und leicht wird etwas falsch verstanden: Wer weiß schon mit hundertprozentiger Sicherheit, warum jemand gerade in bestimmten Situationen besonders empfindlich reagiert und einschnappt oder auch mal komplett die Fassung verliert? Wenig erstaunlich daher: Der Schlüssel zu einem gegenseitigen Verständnis liegt in der Kommunikation. Miteinander ins Gespräch kommen und sich kennenlernen, darum geht es, wenn man friedlich miteinander leben will. Unsere Schule nimmt das soziale Lernen ernst und setzt hierbei auf Prävention. Konflikte aller Art lassen sich am besten vermeiden, wenn man ihnen vorbeugt. Also hat sich bereits im vergangenen Schuljahr eine der jetzigen Neunerklassen auf den Weg gemacht. Zusammen mit syrischen Mitschülern und unterstützt durch ihre Lehrerinnen hat sie ein Projekt entwickelt – den Syrientag.
Anerkennung fand das Projekt auch auf landesweiter Ebene: Es wurde im Dezember 2016 mit einem Sonderpreis geehrt im Wettbewerb des Migrationsdienstes der Caritas. Was ist das Ziel? In einer Schule für alle Kinder sollen alle willkommen und anerkannt sein als Mitglieder unserer Schulgemeinschaft. |