"Keiner scheidet Rosenwasser aus"
Die Klassenstufe 8 besucht die Kläranlage Burbach
Bericht und Bilder von Heike Ludt
Am Montag, dem 24. und Dienstag, den 25. April besuchte die Klassenstufe 8 die Kläranlage in Saarbrücken Burbach. Nachdem im NW-Unterricht theoretisch bereits die Funktionsweise einer Kläranlage besprochen worden war, konnten sich die SuS jetzt vor Ort die Umsetzung in die Praxis ansehen. Dabei hatten die beiden Klassen montags bei strahlendem Sonnenschein wettertechnisch die besseren Karten. Dienstags war es bewölkt und sehr kalt – also leider draußen ungemütlich.
An beiden Tagen hat uns Frau Kerstin Blum sachkundig die gesamte Anlage erklärt und geduldig Fragen beantwortet. An der ersten Station (Feststoffabscheider und Sandfang) kamen einige Schüler aufgrund der wenig angenehmen Gerüche an ihre Grenzen. Frau Blum ist daran gewöhnt und kommentierte nur: „Keiner von uns scheidet Rosenwasser aus.“ Sie erklärte dann aber auch, dass diese Arbeitsschritte in einer geschlossenen Halle stattfinden und die Abluft aus der Halle über eine chemische „Waschanlage“ geleitet wird, damit die Anwohner nicht durch die Gerüche belästigt werden.
Weiter ging es zu dem Vorklärbecken, wo wir uns die noch sehr trübe „Brühe“ ansehen konnten. In der darauf folgenden Stufe der Belebtschlammbecken wurden wir eindringlich davor gewarnt, vorsichtig zu sein. Durch das Einblasen von Luft – um optimale Lebensbedingungen für die Bakterien und Mikroorganismen herzustellen, die das Wasser von Abfallstoffen reinigen – wird die Oberflächenspannung des Wasser außer Kraft gesetzt und kein Mensch kann darin schwimmen, sondern geht direkt unter. Bei sechs Metern Tiefe und der tiefbraunen Farbe des Abwassers keine schöne Vorstellung. Auch die Enten und andere Wasservögel nähmen Abstand von einer Landung im Belebtschlammbecken, erklärte uns Frau Blum.
Nach dem Belebtschlammbecken folgten die Absetzbecken. Dort wird Schlamm abgesammelt und in den Faulturm gepumpt. Das Wasser wird noch durch eine Messstation geschleust und dann, wenn alle Werte stimmen, in die Saar eingeleitet.
Danach erfolgte der Besichtigung der Faultürme, der Schlammpressen und des Blockheizkraftwerks des Kläranlage. 60 % der benötigten Energie produziert die Kläranlage selbst über das Biogas aus den Faultürmen!
Zum Abschluss zeigte uns Frau Blum an dem Mikroskop im Labor noch einige typische Kleinlebewesen, die in den Belebtschlammbecken für die Reinigung des Abwassers verantwortlich sind. Nun wissen wir, dass neben Bakterien Glockentierchen und Rippentierchen unser Abwasser reinigen.
Die Kläranlage Burbach kann das Abwasser von 200.000 Menschen reinigen und verarbeitet pro Tag bei trockenem Wetter etwa 25.000 m³ Abwasser. Nach nur 12 bis 14 Stunden kann das Wasser in einem guten Zustand in die Saar eingeleitet werden, ohne die Wasserqualität des Flusses zu beeinträchtigen.
Am Montag, dem 24. und Dienstag, den 25. April besuchte die Klassenstufe 8 die Kläranlage in Saarbrücken Burbach. Nachdem im NW-Unterricht theoretisch bereits die Funktionsweise einer Kläranlage besprochen worden war, konnten sich die SuS jetzt vor Ort die Umsetzung in die Praxis ansehen. Dabei hatten die beiden Klassen montags bei strahlendem Sonnenschein wettertechnisch die besseren Karten. Dienstags war es bewölkt und sehr kalt – also leider draußen ungemütlich.
An beiden Tagen hat uns Frau Kerstin Blum sachkundig die gesamte Anlage erklärt und geduldig Fragen beantwortet. An der ersten Station (Feststoffabscheider und Sandfang) kamen einige Schüler aufgrund der wenig angenehmen Gerüche an ihre Grenzen. Frau Blum ist daran gewöhnt und kommentierte nur: „Keiner von uns scheidet Rosenwasser aus.“ Sie erklärte dann aber auch, dass diese Arbeitsschritte in einer geschlossenen Halle stattfinden und die Abluft aus der Halle über eine chemische „Waschanlage“ geleitet wird, damit die Anwohner nicht durch die Gerüche belästigt werden.
Weiter ging es zu dem Vorklärbecken, wo wir uns die noch sehr trübe „Brühe“ ansehen konnten. In der darauf folgenden Stufe der Belebtschlammbecken wurden wir eindringlich davor gewarnt, vorsichtig zu sein. Durch das Einblasen von Luft – um optimale Lebensbedingungen für die Bakterien und Mikroorganismen herzustellen, die das Wasser von Abfallstoffen reinigen – wird die Oberflächenspannung des Wasser außer Kraft gesetzt und kein Mensch kann darin schwimmen, sondern geht direkt unter. Bei sechs Metern Tiefe und der tiefbraunen Farbe des Abwassers keine schöne Vorstellung. Auch die Enten und andere Wasservögel nähmen Abstand von einer Landung im Belebtschlammbecken, erklärte uns Frau Blum.
Nach dem Belebtschlammbecken folgten die Absetzbecken. Dort wird Schlamm abgesammelt und in den Faulturm gepumpt. Das Wasser wird noch durch eine Messstation geschleust und dann, wenn alle Werte stimmen, in die Saar eingeleitet.
Danach erfolgte der Besichtigung der Faultürme, der Schlammpressen und des Blockheizkraftwerks des Kläranlage. 60 % der benötigten Energie produziert die Kläranlage selbst über das Biogas aus den Faultürmen!
Zum Abschluss zeigte uns Frau Blum an dem Mikroskop im Labor noch einige typische Kleinlebewesen, die in den Belebtschlammbecken für die Reinigung des Abwassers verantwortlich sind. Nun wissen wir, dass neben Bakterien Glockentierchen und Rippentierchen unser Abwasser reinigen.
Die Kläranlage Burbach kann das Abwasser von 200.000 Menschen reinigen und verarbeitet pro Tag bei trockenem Wetter etwa 25.000 m³ Abwasser. Nach nur 12 bis 14 Stunden kann das Wasser in einem guten Zustand in die Saar eingeleitet werden, ohne die Wasserqualität des Flusses zu beeinträchtigen.